Ein Trauma kann bei folgenden Ereignissen auftreten:
- Trennung /Scheidung der Eltern und anderen Familienangehörigen
- Trauerbewältigung und Tod von geliebten Personen sowie geliebten Tieren
- Gewalt in der Familie
- Unfälle, Katastrophen, Kriegserfahrungen
- Suchtproblematik im Familiensystem
- Missbrauch – seelisch und körperlich
- Schul- und Leistungsprobleme
- Längere Trennung von ihren vertrauten Bezugspersonen und von ihrer vertrauten Umgebung, z.B. bei medizinischen Eingriffen, verbunden mit einem Klinikaufenthalt
Eine mächtige Flamme entsteht aus einem winzigen Funken
Dante Alighieri
Nicht alle Kinder sprechen über belastende Erlebnisse. Sie zeigen jedoch nach dem Trauma Verhaltensweisen, die vorher nicht zu beobachten waren.
Viele wirken deprimiert und teilnahmslos, oder werden übertrieben aktiv („hyperaktiv“) und tyrannisch.
Ihre Einstellung zu Menschen, zum Leben und zu der Zukunft verändert sich. Es entsteht ein Vertrauensverlust und es entstehen negative Erwartungen an das Leben.
Im „traumatischen Spiel“ wiederholen Kinder beständig das traumatische Ereignis, ohne, dass sie sich dessen bewusst sind.
Es entstehen Ängste, die sich auf die traumatische Situation richten und immer wieder auftauchen, wenn etwas an das Trauma erinnert.
Nachdem sie der unkontrollierbaren Situation des Traumas ausgeliefert waren, streben sie jetzt danach, in ihrer Umgebung alles unter Kontrolle zu halten und zu „kommandieren“, sogar ihre Eltern.
Hieraus können sich weitere Komplikationen und Konflikte ergeben, die zum Trauma dann noch hinzukommen.
Mit Hilfe verschiedener Techniken kann hier ein Zugang zu dem Kind oder dem Jugendlichen geschaffen werden.